Diakonie im kirchenfeindlichen System. Die Neinstedter Anstalten in der SBZ/DDR 1945-1990

Seit dem 1. Juli 1945 lagen die Neinstedter Anstalten in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ).

Ort

Haus Martin, Lindenstraße 2, 06502 Thale OT Neinstedt

großer Besprechungsraum

Termine

Di, 12.11.2024, 09:00 Uhr - 16:00 Uhr

Seit dem 1. Juli 1945 lagen die Neinstedter Anstalten in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ). Die inneren und äußeren Zustände waren katastrophal: Bis 1944 waren 1.019 Neinstedter Bewohnerinnen und Bewohner
in die „Zwischenanstalten“ der „Euthanasie“-Morde abtransportiert worden, hunderte von ihnen wurden ermordet. Auch nach der Gründung der DDR im Oktober 1949 gab es eine Abfolge von permanenten Krisensituationen:
eine eklatante wirtschaftliche Mangelversorgung, ständige Drangsalierungen durch den kirchenfeindlichen DDR-Staat, permanente Ausforschungen durch die Staatssicherheit usw.

Inhalte
• Rückblick auf die Zeit des Nationalsozialismus
• die Jahre der SBZ 1945-1949
• Geschichte Neinstedts seit der Gründung der DDR bis 1990
• die Rolle der Staatssicherheit in Neinstedt
• Einblicke und Diskussionen in das seit 2012 laufende Forschungsprojekt

Referent
Reinhard Neumann
Zielgruppen
Mitarbeitende in Diakonie und Kirche, Interessierte
Kosten
Mitarbeitende: 151 Euro, Externe: 174 Euro
Modul
Vertiefungsmodul 2 (Diakonie, Kirche und Gesellschaft)
Empfehlung
Es gibt hierzu ein Einführungsseminar. Im Optimalfall besuchen Sie beide Seminare
(siehe 05.09.2024 Kirche und Glauben in der DDR).